Weiterführende Informationen
Termine
12.12.2023 - CIRCLE-Vortragsreihe: Vortrag Dr. Hannes Jedeck, 22/104, 19:00-20:00 Uhr
19.12.2023 - CIRCLE-Vortragsreihe: Vortrag Prof. Dr. Prof. h.c. Arndt Sinn, 22/B01, 19:00-20:00 Uhr
10.01.2024 - Vortrag von Prof. Dr. Anatol Dutta. M. Jur. (Oxford), LMU München
16.01.2024 - CIRCLE-Vortragsreihe: Vortrag Dr. Yifan Shang, 22/104, 19:00-20:00 Uhr
Aktuelles
Topinformationen

20 Jahre European Legal Studies Institute in Osnabrück
Research Forum und Festakt zum Geburtstag
Das 2003 gegründete European Legal Studies Institute der Universität Osnabrück hat sein zwanzigjähriges Jubiläum mit einem Research Forum für Nachwuchswissenschaftler:innen und einem Festakt gefeiert, an dem zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland teilgenommen haben, darunter auch zahlreiche Studierende und ehemalige Mitarbeiter:innen des Instituts.
Beim Osnabrück Research Forum on European Legal Studies konnten am 30.11. und 1.12. fünfzehn junge Wissenschaftler:innen, die sich auf einen europaweiten Call for Papers beworben hatten, ihre vielfältigen Forschungsthemen vorstellen und mit den rund 25 Doktorand:innen und Postdocs des Instituts sowie den am Institut tätigen Professor:innen Christoph Busch, Oliver Dörr, Thomas Groß, Mary-Rose McGuire, Hans Schulte-Nölke und Fryderyk Zoll diskutieren. Bei den Vorträgen zum Europäischen Privatrecht stand die Entwicklung des digitalen Binnenmarkts im Mittelpunkt. Neben rechtspolitischen Fragen, etwa ob die Regulierung von KI jetzt schon sinnvoll erfolgen kann oder ob auch Green Dark Patterns unterbunden werden sollen, wurden Anwendungsbereich und Durchsetzung der neuen EU-Rechtsakte zum digitalen Binnenmarkt diskutiert und vielversprechende Promotionsprojekte vorgestellt. Aus dem Bereich des europäischen öffentlichen Rechts löste insbesondere ein Beitrag zum Migrationsrecht lebhafte Diskussionen aus.
Der anschließende Festakt zum Jubiläum wurde vom Institutsdirektor, Prof. Dr. Thomas Groß, dem Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaft, Prof. Dr. Oliver Dörr, und der Vizepräsidentin der Universität, Prof. Dr. Andrea Lenschow, eröffnet. Einen ersten Höhepunkt bildeten die Rückblicke der beiden Gründer des Instituts, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar und Prof. Dr. Jens-Peter Schneider, jetzt Universität Freiburg, die über die Entstehung des Instituts und die Leistungen seiner Mitglieder berichteten. Dazu zählen etwa das Consumer Law Compendium, die Acquis Principles, der Draft Common Frame of Reference (DCFR) oder das Handbuch zur Staatshaftung in Europa, die bis heute wichtige Referenzwerke für das Europäische Privatrecht sind. Die Festrede hielt Prof. Dr. Pascal Pichonnaz, Präsident des European Law Institute mit Sitz in Wien, unter dem Titel "EU Digital Contract Law and its Disruptive Effect on Domestic Law“. Zum Abschluss gab Prof. Dr. Thomas Groß einen Ausblick auf neue Projekte im Bereich des Europäischen Privatrechts und des europäischen öffentlichen Rechts, mit denen die Mitglieder des Instituts mit Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler:innen und in Kooperation mit Wissenschaftler:innen aus anderen Mitgliedstaaten die Tradition des Instituts fortschreiben wollen.

Unternehmensjurist Götz Kaßmann (Schüco International KG) teilt seine Erfahrungen mit Studierenden
In der Veranstaltungsreihe „Praxis des Inhouse-Juristen“ von Dr. Jochen Buckel und Prof. Dr. Lars Leuschner hat Götz Kaßmann, langjähriger Leiter der Rechtsabteilung der Schüco International KG und Vorsitzender des Rechtsausschusses der DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer, Berlin) sowie ehemaliger Präsident des Bundes der Unternehmensjuristen (BUJ) am Dienstag, den 21.11.2023 seine Erfahrungen aus der Praxis mit den Studierenden geteilt.
In einer sehr kurzweiligen und interaktiven Art ging es dabei einführend zunächst um den Aufbau der Rechtsabteilung und die Herausforderungen im Praxisalltag. Kaßmann führte die Studierenden zudem an ein positives Rollenverständnis des Syndikus/der Syndika in einer Rechtsabteilung heran (Dienstleister und „Möglichmacher“) und vermittelte das Anforderungsprofil, das angehende Unternehmensjuristen mitbringen sollten.
Ein weiterer Fokus lag auf einer guten Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmensorganisation sowie mit externen Anwaltskanzleien („Make or Buy“). Kaßmann erläuterte weiter die Analyse von Geschäftsmodellen und die sich daraus ableitenden Rechtsbeziehungen und -risiken und vermittelte die Grundsätze der Compliance.
Anhand anschaulicher Beispiel-Szenarien mussten die Studierenden u.a. eigene Lösungen im Umgang mit Interessenkonflikten entwickeln. Ein Ausflug in die Praxis der Kartellrecht-Compliance rundete die Veranstaltung ab.
Innenministerin Daniela Behrens bei den 34. Bad Iburger Gesprächen des ISVWR
Die angespannte Lage der kommunalen Finanzen stand im Zentrum der vom Institut für Staats-, Verwaltungs- und Wirtschaftsrecht (ISVWR) ausgerichteten 34. Bad Iburger Gespräche am 15. November.
Die Situation habe sich in den vergangenen zehn Jahren verschlechtert, bestätigte die Niedersächsische Innen- und damit auch „Kommunalministerin“ Daniela Behrens, in ihrem Eröffnungsvortrag. Schwarz sehen wollte sie trotz sich überlappender Krisen aber nicht. Die zwischen Bund und Ländern frisch ausgehandelte Einigung auf ein sog. „atmendes System“ für die Finanzierung der Flüchtlingskosten wertete sie als Erfolg. Weiteren Handlungsbedarf sah sie im Hinblick auf Finanzausgleich und Konnexitätsprinzip.
Im Anschluss an ihren Vortrag stellte sich die Ministerin im Rahmen einer Podiums- und Publikumsdiskussion den Fragen der wissenschaftlichen Leiter der Tagung, Prof. Dr. Steffen Lampert und Prof. Dr. Johanna Wolff (beide ISVWR), sowie des Hauptgeschäftsführers des Niedersächsischen Städtetags, Dr. Jan Arning, der Landrätin des Landkreises Osnabrück, Anna Kebschull, und anderen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und kommunal(rechtlich)er Praxis.
Weitere Vorträge hielten Prof. Dr. Michael W. Müller (Universität Mannheim), Prof. Dr. Henning Tappe (Universität Trier), Dr. Christian Raffer (Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin) sowie Prof. Dr. Steffen Lampert und Prof. Dr. Johanna Wolff.
Die Vorträge und Diskussionsdokumentationen werden im kommenden Jahr frei zugänglich veröffentlicht.

Vortrag von Prof. Dr. Anatol Dutta, M. Jur. (Oxford), LMU München am 10.01.2024
Das unionsrechtliche Anerkennungsprinzip und das Kollisionsrecht stehen zueinander in einem Spannungsverhältnis: Sind im Ausland geschaffene Rechtslagen unabhängig von dem in der Sache anwendbaren Recht anzuerkennen, bleibt für das Kollisionsrecht wenig Raum.
Anatol Dutta geht der Frage nach, ob eine aktuell zu verzeichnende sekundärrechtliche Ausweitung des Anerkennungsprinzips im internationalen Unionsprivatrecht nunmehr zum – lang befürchteten – coup d’état gegen das Kollisionsrecht führt.
Der Referent ist Universitätsprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und zählt zu den führenden Kollisionsrechtlern in Deutschland.
Sein Vortrag findet am Mittwoch, den 10. Januar 2024 um 18:00 in dem Hörsaal 44/E03 im European Legal Studies Institute in Zusammenarbeit mit der Internationalen Juristenvereinigung Osnabrück (IJVO) statt. Studierende sind ausdrücklich und herzlich eingeladen!
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